Lebst Du im Einklang oder im Widerstand mit Deinem Körper?
Die meisten Menschen würden gerne gesund und voller Lebensfreude gaaaaaanz lang leben und dadurch kommen wir nicht umhin unseren Körper bedingungslos zu lieben. Die beiden Alternativen wären
1. Die Radieschen ab sofort von unten anzuschauen oder
2. dem körperlichen Reifungsprozess mit Widerstand zu begegnen.
Falls Dich die beiden Alternativen nicht überzeugen, könnte es helfen – unabhängig von Deinem Alter – sowohl die Vergänglichkeit als auch die Intelligenz und Weisheit des Körpers zu ehren. Genau darum geht es in diesem Artikel.
1. Durch unseren Körper das Leben zu erfahren ist ein Privileg mit Nebenwirkungen.
Unser Körper wird mit zunehmenden Lebensjahren empfindlicher, verzeiht uns vielleicht weniger Eskapaden. Erst recht, wenn wir bis anhin nicht ganz so liebevoll und achtsam mit ihm umgegangen sind, wie es laut der individuellen Betriebsanleitung vorgesehen ist. Und an dieser Stelle ist die Verlockung gross, den neuesten Gesundheitshacks für „better aging“ zu folgen. Doch um die geht es hier eben gerade nicht. Denn selbst wenn wir diese „brav“ einhalten und mehr oder weniger „verbissen“ auf die sogenannten „Genussmittel“ verzichten– hinterlässt das Leben dennoch seine Spuren – auch bei sorgfältigem Unterhalt unseres heiligen Tempels. Fältchen schleichen sich ein, die Körperform und das Erscheinungsbild verändern sich, und vielleicht erinnert Dich auch das eine oder andere Pölsterchen liebevoll daran, dass Dein Körper „sein Eigenleben“ hat.
Und genau in diesem Moment wo Du diese Reifung beobachtest, ist es besonders wichtig und heilsam Deinen Tempel ohne Vorbehalt zu ehren und zu lieben. Bedingungslos ja zu sagen zu Deiner sterblichen Hülle.
Denn dieser Körper ist unsere Möglichkeit – unsere einzige vergängliche Möglichkeit – unser Leben auszukosten und unsere Potenziale zu entfalten.
Doch wie oft stehst Du vor dem Spiegel und vergleichst ihn unter Deinem strengen abweisenden Blick (meistens auf Autopilot) mit den makellos erscheinenden Influencern, Nachbarn und Celebrities auf Social Media?
2. Liebe Deinen Körper – bedingungslos
Wie oft tun wir so, als sei „dieses Körperchen“ eine Last, ein schreiendes Kind das gefühlt 24 Stunden seine Bedürfnisse befriedigt haben will und das es zudem noch permanent zu optimieren gilt.
Stattdessen ist die einzige Aufgabe die wir wirklich wichtig nehmen sollten, diesen Tempel in jeder Hinsicht als das Heiligtum und Wunder zu behandeln das er ist. Ihn liebevoll zu umsorgen – wenn immer möglich mehr aus Demut als aus Eitelkeit😉 – und insbesondere auf ihn zu hören und ihm zu vertrauen. Denn der Körper war bereits vor unserer Persönlichkeit da. Er hat unseren Verstand, das „ich“ mit dem wir uns nur allzu oft identifizieren, nicht gebraucht um sich zu entwickeln. Er ist aus sich selbst gewachsen. Zelle für Zelle. Gesund, stark, einzigartig schön und mit eigener Intelligenz ausgestattet: mit unserer Körperintelligenz. Doch seit wir uns eitel „Homo Sapiens sapiens“ nennen, meinen wir mit unserem Verstand es besser zu wissen als unser Körper. Und NEIN ich bin nicht gegen den Verstand, wenn er am richtigen Platz ist. Nämlich als Diener im Leben und nicht als Regent. Welchen Platz er in Deinem Dasein eingenommen hat, kannst du einfach überprüfen. Hand aufs Herz, wie oft zwingt Dein Verstand Deinen Körper
- weiter zu arbeiten oder aufzubleiben obwohl er ruhen möchte?
- standardisierte Schlafenszeiten einzuhalten, auch wenn sie ihm nicht entsprechen?
- sich in ein Ernährungs- oder Fitnessprogramm zu zwingen, welches Dir weder wirklich gut tut, noch entspricht. Im schlimmsten Fall sogar gegen Dein Naturell verstößt.
- ihn viel zu viel, oder im falschen Milieu „arbeiten“ zu lassen?
- in eine vermeintlich schönere, attraktivere Form zu kommen?
3. Jeder Körper ist einzigartig und individuell
Von Natur aus funktionieren nicht alle Körper gleich, obwohl es uns durch das Gesellschafts- und Gesundheitssystem und deren Normen so vorgegaukelt wird. In manchen Dingen wurden wir sogar komplett falsch angeleitet. Wer erinnert sich an die gute alte Ernährungspyramide🙈? Doch selbst wenn diese heilige Pyramide natürlicherweise gesund wäre, berücksichtigt sie nicht, dass jeder Körper etwas anderes braucht.
Zudem ist nicht jeder Körper gleich aktiv und leistungsfähig und während der eine Körper eher in „Höhlenathmosphäre“ oder Zurückgezogenheit aufblüht, braucht ein anderer viel Licht, Weitsicht oder betriebsame Orte um gesund zu bleiben und sein Potenzial zu entfalten. Selbst wenn sich Dein Verstand eine lichtdurchflutete Villa mit atemberaubendem Meerblick auf sein Visionboard geklebt hat, bedeutet das nicht automatisch, dass es Deinem Körper gut tut. Insbesondere wenn Du den Kontakt zu ihm verloren hast, ist im Umgang mit dem „Visionboard“ etwas Vorsicht geboten.
4. Dein Körper ist gut genug – immer
Doch unser beschränkter Verstand setzt sich allzu oft durch mit dem was wir meinen, was gut für uns ist. Wir behandeln unseren Körper wie einen Gegenstand der optimiert werden muss. Ein Produkt das Mängel aufweist und getrimmt, verschönert und getunt werden muss, damit es gut genug ist. Damit es den Normen und Formen und Massen der Masse entspricht, statt seinem Naturell. Nur um dann herauszufinden, dass das vielleicht gar nicht möglich ist – oder sollte es uns tatsächlich gelingen – dass es uns auf Dauer nicht zufrieden und glücklich macht, sondern vielleicht sogar energielos oder krank. Wie wäre es also wieder auf den Körper zu hören. Seine Reaktionen zu beobachten, zu spüren was er wirklich braucht und zu erfahren was sich verändert, wenn wir im Gleichklang mit ihm leben. Wie wäre es, wenn wir ihn bedingungslos respektieren und seinen einzigartigen Bedürfnissen entsprechend artgerecht verwöhnen?
5. Was braucht unser Körper wirklich?
Wie wissen wir in Zeiten des vom Verstand geleiteten Homo Sapiens Sapiens (der moderne vernünftige Mensch🙈) was unser Körper wirklich braucht? Wenn Du ganz präsent bist und Dich im Alltag beobachtest, kannst Du es sehr wohl spüren und bist somit der beste Experte für Dich selbst. Die Frage ist eher, ob Du Deiner Wahrnehmung traust, und ob Du den Mut hast auch danach zu handeln? Nachfolgend findest Du zwei einfache Möglichkeiten wie Du Deinem Körperbewusstsein auf die Sprünge helfen kannst.
SELBSTWAHRNEHMUNG & BEOBACHTUNG
Beobachte Deinen Energiefluss, Dein Wohlbefinden und Dein Entspannungs- und Stresslevel im Alltag, um die Bedürfnisse und die Einzigartigkeit Deines Körpers besser zu verstehen und zu respektieren. Eine regelmässige schriftliche Reflektion kann den Bewusstwerdungsprozess unterstützen. Nachfolgend findest du mögliche Reflektionsfragen.
- Welche Situationen im Alltag rauben dir Energie – und welche schenken dir Kraft?
- Fühlst du dich in deinem Leben oft im Einklang mit dir selbst – oder eher fremdbestimmt?
- In welchen Momenten hast du das Gefühl, du selbst zu sein?
- Wie würde dein Alltag aussehen, wenn du mehr im Einklang mit deiner eigenen Energie leben würdest?
- Welche Lebensmittel versorgen Dich wirklich mit Lebenskraft? Wie fühlst du Dich nach dem Essen?
- Ruhst Du Dich dann aus, wenn es der Verstand „erlaubt“ oder wenn Dein Körper danach „verlangt“?
- Wann hast du das letzte Mal eine Entscheidung getroffen, die sich wirklich stimmig angefühlt hat?
- Wann hast du das letzte Mal eine Entscheidung aus dem Kopf getroffen, obwohl dein Körper etwas anderes gesagt hat?
- Welche Signale zeigen dir, dass du im Einklang mit den Bedürfnissen und dem Naturell Deines Körpers lebst (z.B. Leichtigkeit, Kribbeln, Wärme, Freude, Frieden, innere Ruhe, Entspannung etc.?
- Was könnte sich verändern, wenn Du Deiner Körperintelligenz noch mehr vertraust?
ENTDECKE DEINE KÖRPERINTELLIGENZ DURCH DAS HUMAN DESIGN SYSTEM
Falls Du zwar sehr wohl spürst, was Du brauchst, aber Dein Verstand noch rummeckert, kann es helfen ihn mit ins Boot zu holen. Ihn zunächst «verstehen» zu lassen, was unserem Naturell entspricht bzw. entsprechen würde. Dazu kann ich von ganzem Herzen empfehlen, Deine individuelle Human Design Körpergrafik zu erforschen und Deine Einzigartigkeit in der Tiefe zu begreifen und im Gleichklang damit zu leben statt im Widerstand.
Das Human Design System liefert uns präzise Angaben zu unserer energetischen Signatur. Es legt sowohl die verlässlichen Anlagen und Potenziale als auch die individuellen Energieräuber und Lernfelder offen. Generiere jetzt Dein individuelles Human Design Chart, entdecke Deine Körperintelligenz und Deinen einzigartigen Energiefluss zum Download mit alltagstauglichen Umsetzungsimpulsen.
6. Lasse los von den Vorstellungen Deines Verstandes
Es erfordert Mut und kann eine befreiende Erfahrung sein, sich von den Erwartungen der Gesellschaft – und von denen des eigenen Verstandes – zu lösen. Wir alle sind mit einer Vielzahl von äußeren Bildern konfrontiert, die versuchen, die Leistungsfähigkeit und das Erscheinungsbild unseres Körpers in ein Schema zu pressen. Doch entspricht es auch Deiner Wahrheit und Deinem Naturell?
Bist Du Dir bewusst, dass Dein Körper – diese wundervolle und vergängliche Hülle – Deine einzige Möglichkeit ist das Leben zu erfahren?
Entdecke Deine einzigartige Genialität, liebe Dich selbst und insbesondere Deinen wundervollen Tempel und «enjoy the ride».
Priska Portmann
Für weitere kostenfreie Infos empfehle ich die Human Design Praxis Playlist zu abonnieren auf meinen You Tube Kanal. In diesem Blogartikel erfährst Du mehr über die wichtige Rolle des Human Design Systems in der Burnoutprävention.
Ein individuelles Reading gibt Dir einen tiefen Einblick in Deine einzigartige Genialität. Hier erfährst Du mehr über die Möglichkeiten mit dem Human Design System zu arbeiten.
Liebe Priska, der Artikel ist eine tolle Erinnerung daran, unseren Tempel für die Reise hier gut zu pflegen und zu umsorgen. Besonders der Hinweis auf den Einklang mit unserem Naturell hat mich inspiriert, bewusster auf die Bedürfnisse meines Körpers zu hören und ihm genau das zu geben, was er wirklich braucht. Vielen Dank für diese wertvollen Impulse!
Danke liebe Sabrina für Dein wertschätzendes Feedback.Falls Du als Expertin für körperliches Wohlbefinden in diesem Zusammenhang einen Tipp oder eine Beobachtung teilen möchtest, würde ich mich freuen.